Goldschmidt
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Im Jahre 1647 trat Matthias Goldschmitt die Nachfolge des am 1.3.1647 verstorbenen Matthias Reus als kurtrierischer Schultheiss von Briedel an. Er ist der erste nachweisbare Goldschmitt (Goldschmidt) in Briedel. Zuvor lebte er in Zell, wo ihm 1646 ein Sohn geboren wurde. Möglicherweise war er dort in der kurtrierischen Amtsverwaltung beschäftigt. Seine Herkunft bleibt bisher allerdings offen. Vermählt war er mit einer Maria Mühl (* 4.12.1621 ?), einer Tochter seines Vorvorgängers als Briedeler Schultheiss, Hubert Mühl (1636-1642). Bis zu seinem Tode am 18.3.1675 blieb Matthias Goldschmitt Gerichtsschöffe und Schultheiss von Briedel.

Sohn Martin (* 18.6.1656) war spätestens ab 1694 Gerichtsschöffe und ab 1699 auch Synodale sowie 1695/96 und 1723/24 Briedeler Bürgermeister. Sein Sohn Matthias (*11.10.1685, + 12.10.1735) ist bislang nur als Gerichtsschöffe und Synodale nachgewiesen. Dessen Söhne Matthias (*16.10.1717), Philipp (*23.1.1723) und Johann Adam (* 31.12.1728) übernahmen wiederum verschiedene Aufgaben in der Briedeler Verwaltung. Matthias war bis zu seinem Tode am 9.2.1759 Gerichtsschöffe, Philipp Bürgermeister im Jahre 1770/71 und Johann Adam (+ 31.1.1799) ebenfalls über 30 Jahre lang Gerichtsschöffe und im Jahre 1766/67 Bürgermeister von Briedel. Matthias' gleichnamiger, bereits nach seinem Tod geborener jüngster Sohn (*22.6.1759) war 1796 Vorsteher, 1797/98 Bürgermeister und ab 1799 Synodale von Briedel.

Quelle: Gilles, Die Geschichte von Briedel